Ingeborg Kaiser schreibt an gegen das EIn- und Zuordnen, Kategorisieren und Katalogisieren. Sie spürt einem Frauenleben nach, rückt ihm beharrlich auf den Leib. Dabei holt sie weibliche Erstarrung zurück und dichtet die Verstummung neu. Gnadenlos trägt sie die abgelagerten Schichten ab, und konsequent bis ins Letzte führt sie die Leserin unbeugsam von einem Ende ans andere.